Ihr Herz kennt den Weg!

Sind Sie in der Lage, immer zuerst mit Ihrem Herzen zu denken, ersparen Sie sich viel unnötiges, wenn auch manches Mal lehrreiches Leid in Ihrem Leben. In der Tat, aus energetischer Sicht ist unser Herz unser zweites Gehirn. Ein starkes Herz zu haben bedeutet über ausreichend innere Ruhe, Frieden, Ausgeglichenheit und Weisheit zu verfügen. Unser Herz weiß, was es will. Es versteht alles, auch ohne Worte und fühlt alles. Jeder von uns kennt diese Momente im Leben, in denen wir einfach von ganz innen wissen, was von tiefster Wahrheit ist, auch wenn wir es oftmals gar nicht in Worte fassen können…


Auch Ihr Herz kennt den für Sie richtigen Weg! Eigentlich würde sich unser aller Leben doch so einfach gestalten, würden wir immer der Stimme unseres Herzens folgen! Untersuchungen am HeartMath Institut in Kalifornien, einer international anerkannten gemeinnützigen Forschungs- und Bildungsorganisation haben eindeutig bewiesen, dass das Herz bereits auf äußere Faktoren reagiert, lange bevor diese erst überhaupt eintreffen. Das Institut wurde Anfang der 90er Jahre gegründet. Seither arbeiten zahlreiche Wissenschaftler und Ärzte zusammen und erforschen nicht nur das physische Herz, dass das Blut durch den Körper pumpt, sondern setzen sich auch mit der „Sprache des Herzens“ auseinander. Sie beschäftigen sich intensiv mit den wissenschaftlichen Zusammenhängen rund um das Thema Herzintelligenz und haben diesbezüglich bereits zahlreiche Studien veröffentlicht. 


So haben Wissenschaftler unter anderem herausgefunden, dass es auch ein Gehirn im Herzen gibt, welches aus ca. 40.000 Neuronen besteht – fast ebenso vielen wie sich in den subkortikalen Bereichen des Gehirns finden. Wie man heute weiß, kann unser Herzgehirn völlig unabhängig von Gehirn und Kopf arbeiten. Aus Sicht der Neurowissenschaften ist es damit äußerst komplex und einzigartig genug, um als eigenes kleines Gehirn bezeichnet zu werden.


Die neurale Kommunikation erfolgt dabei durch die Übermittlung von Nervenimpulsen. Mit jedem Herzschlag werden zahlreiche Nervensignale über das Autonome Nervensystem (ANS) an das Gehirn geleitet. Das ANS besteht bekanntlich aus zwei Ästen, dem Sympathikus und Parasympathikus. Ersterer ist für die Erregung unseres Körpers, die Beschleunigung der Herzfrequenz und die Ausschüttung von Adrenalin zuständig.  Der Parasympathikus sorgt hingegen für unsere Entspannung und bewirkt unter anderem eine Verlangsamung des Herzrhythmus.


Ein kohärenter Herzrhythmus synchronisiert die zwei Äste des ANS. Das bedeutet in weiterer Folge weniger “Reibung und Verschleiß” für die Nerven und inneren Organe: Wir fühlen uns insgesamt besser und wohl in unserer Haut. Die neuralen Botschaften des Herzens wirken sich insbesondere auch auf die einzelnen Funktionen des Gehirns aus. Befinden wir uns in einem kohärenten Zustand können wir besser denken, unsere Problemlösungsfähigkeit ist erhöht und unsere Gedanken und Gefühle sind in Balance.


Das elektromagnetische Feld des Herzens ist das bei Weitem stärkste unseres Körpers, ist es doch bis 5.000mal stärker als das unseres Gehirns. Es kann mithilfe sogenannter Magnetometer, besonders empfindlichen Messinstrumenten sogar noch bis zu 3 Metern außerhalb unseres Körpers gemessen werden. HeartMath® Forscher konnten nachweisen, dass die von uns erzeugten elektromagnetischen Informationen von anderen Menschen um uns herum registriert werden.

 

Das Heart Math Institut hat mit der „Globalen Kohärenz Initiative“ ein Projekt ins Leben gerufen, welches sich zum Ziel gesetzt hat, das weltweite Bewusstsein weg von Instabilität und Uneinigkeit hin zu Richtung Frieden und Herzensverbindung zu verändern. Mit einem fortschrittlichen Monitoring System hat diese Institution weltweit 12 Sensoren - sogenannte Magnetometer - an strategischen Punkten auf der Erde verteilt, die den Einfluss der Menschen auf das Erdmagnetfeld messen. Dieses Projekt soll den Einfluss unser aller Emotionen auf die Erde beweisen. Forschungen über die letzten Jahre konnten aufzeigen, dass unser Herz auf Ereignisse im Außen bereits vor dem eigentlichen Eintritt dieser Ereignisse reagiert. Dies legt den Schluss nahe, dass unser Herz offenbar über eine Weisheit verfügt, zu der unser Gehirn gar nicht fähig ist...


Unser Weltbild verschiebt sich momentan selbst in der Wissenschaft langsam aber sicher weg von einer mechanistischen hin zu einer holistischen Anschauungsweise. In anderen Worten, der menschliche Körper wird nicht nur mehr einzig und allein als ein Klumpen von Materie angesehen, der von anderen Körpern gänzlich separiert agiert und das Herz dabei lediglich eine „austauschbare Pumpe“ darstellt. Langsam aber sicher greift selbst in der Wissenschaft der Gedanke, dass wir alle in einer Bewusstseinswelt leben, in der alles mit allem immer verbunden ist und am Ende immer Gott wartet...


Das Herz kommuniziert auf unterschiedlichen Wegen mit unserem Gehirn und unserem übrigen Körper und unseren Organen, selbst unserer Außenwelt. Unser Gehirn handelt dabei keinesfalls eigenständig, da es ununterbrochen Signale vom Herzen erhält. Das Herz hat dabei sogar die Oberhand über unser Denken und unsere Gefühle, unsere Hormone und weitere Funktionen unseres Körpers.


Dementsprechend werden zahlreiche Botenstoffe vom Herzen an das Gehirn weitergeleitet und nicht nur immer umgekehrt.  So produziert selbst unser Herz Hormone. Eines davon ist das Atriopeptin (ANF), welches den Blutdruck, den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und das Gleichgewicht des Elektrolythaushaltes reguliert. Außerdem erzeugt es noch Adrenalin, Noradrenalin, Oxytocin und Dopamin. Die genaue Wirkweise dieser vom Herzen ausgeschütteten Neurotransmitter ist allerdings noch weitgehend unerforscht.


Untersuchungen des HeartMath® Institutes haben außerdem aufgezeigt, dass eine direkte Verbindung zwischen unseren Gefühlen und unserem Herzen besteht, die sich in Folge im Herzrhythmus widerspiegelt. Wie genau die Art der Kommunikation in unserem Körper abläuft – kohärent und harmonisch oder chaotisch bzw. inkohärent – liegt jedoch immer ganz bei jedem von uns selbst…


Ein probates Mittel, diese Art der Kommunikation aufzuzeigen, ist die sogenannte Herzratenvariabilität (HRV) zu messen. Sie wird aus dem Puls oder besser gesagt den zeitlich variierenden Abständen zwischen den einzelnen Herzschlägen abgeleitet. Angenehme Gefühle wie Liebe, Wertschätzung, Mitgefühl und Dankbarkeit bewirken dementsprechend ein gleichmäßiges und ausgewogenes Muster, eine kohärente Herzratenvariabilität. Unangenehme Gefühle wie Ärger, Frust und Trauer bewirken hingegen ein chaotisches und gezacktes, inkohärentes Muster.


Ist die Herzratenvariabilität auf längere Zeit – aus welchem Grund auch immer – chaotisch, bedeutet dies ungeheuren Stress für Körper und Geist. Stress wirkt sich entsprechend negativ auf das Immunsystem aus: Die Zellen gehen sofort in eine Art „Flucht- bzw. Verteidigungsmodus“ und sind dann nicht mehr auf Wachstum ausgerichtet. Das hat schwerwiegende Nachteile für den Organismus: Wenn das eigene Immunsystem im Keller ist, ist es nämlich ein leichtes für Bakterien, Viren, Pilze & Co. sich einzunisten. Die unweigerliche Folge daraus ist, dass wir - wenn wir nicht sofort gegensteuern – früher oder später krank werden.


Die Beschwerden bei einer unausgeglichenen Herzensenergie sind äußerst vielfältig: Von Verspannungen und Schulterschmerzen bzw. Rückenschmerzen bis hin zu Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Asthma, Bronchitis, Lungenentzündung, Lungenkrebs, Allergien, Blutkrebs ist auf der körperlichen Manifestationsebene alles möglich. Die daraus resultierende emotionale Dysbalance zeigt sich oft in Form von einer emotionalen Distanz, dem Gefühl der Traurigkeit oder dem Bedürfnis „allen alles recht machen zu wollen“. Aufgestaute Wut, die Unfähigkeit zu verzeihen, die Tendenz zu verurteilen, Kritiksucht, Angst, Bitterkeit, Unfähigkeit sich bzw. andere zu lieben machen das Leben zum Spießrutenlauf und haben unweigerlich auch unbefriedigenden Beziehungen als Konsequenz.

 

Will der Mensch also dauerhaft gesund bleiben, kommt er nicht umhin, sich konstruktiv mit seinem Herzen und seinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Konstruktiv bedeutet, die noch vorhandenen "Herzmauern" endgültig niederzureißen, alte Verletzungen zu heilen und negative Empfindungen nicht zu negieren oder gar zu verdängen, sondern ihnen stattdessen den nötigen Raum zu geben. Verdrängung fördert nur einen inkohärenten Herzrhythmus...

 

Ihnen sind jedoch niemals die Hände gebunden - Sie sind nicht der Sklave Ihrer Emotionen! Prägen negative Emotionen Ihren Alltag, können Sie sofort gegensteueren. Stöbern Sie in diesem Blog insbesondere in der Rubrik "Jede Veränderung beginnt in Ihnen". Dort finden sich zahlreiche Tipps, wie Sie mit Ärger, Wut & Co. besser umgehen können. Ich habe es in der Vergangenheit schon des Öfteren erwähnt und werde nicht müde, es weiterhin zu tun: Die Gesundheit liegt in Ihrem Atem! Also, legen Sie in Zukunft verstärkt Augenmerk auf Ihren Atem, atmen Sie ganz bewusst ein und aus. Machen Sie die eine oder andere Atemübung und Meditation wechseln Sie automatisch von einem etwaig vorhandenen inkohärenten Herzrhythmus zu einem kohärenten! Der Schlüssel zu Ihrem Wohlbefinden liegt also wie immer in Ihnen selbst und das Herz weist Ihnen den richtigen Weg!

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