Wie steht es um Ihren Selbstwert?

Ego und Selbstwert sind zwei verschiedene Paar Schuhe: Ersteres ist leicht von außen beeinflussbar und blustert sich umso mehr auf, als zweiteres im Keller sitzt. Jeder vo uns, der hingegen ein gesundes Selbstbild pflegt und selbstbewusst seinen Weg beschreitet verfügt auch augenblicklich über einen gesunden Selbstwert.

 

Das Selbstbild ist dabei ausschlaggebend, als das Universum Ihnen im Grunde immer das zurückgibt, was Sie in Ihrem tiefsten Inneren wert zu sein glauben. Das, was Sie ausstrahlen, bekommen Sie entsprechend auch zurück! Wollen Sie in diesem Leben mehr erreichen und erhalten, müssen Sie damit nicht mehr auf das nächste Leben warten - Sie müssen nur in Ihrem tiefsten Innersten davon überzeugt sein, auch mehr wert zu sein! Dementsprechend sollten Sie sich auch selbst so behandeln, wie Sie selbst von Ihren Mitmenschen behandelt werden wollen. Wenn Sie sich selber immer klein machen, unscheinbar Ihren Weg gehen und sich  andauernd kritisieren, sollten Sie nicht erwarten, dass Ihr Umfeld Sie dann in den Himmel hebt...


In anderen Worten sollten Sie sich Ihrer eigenen Gefühle und Gedanken, die Sie über sich selber hegen, vollkommen bewusst sein. Wie gehen Sie in Wahrheit mit sich selbst tagtäglich um? Sind Sie bereits in der Selbstliebe? Oder verwechseln Sie gar Selbstliebe mit Egoismus und machen sich deswegen klein und unscheinbar? Aus Angst zum Egotier zu mutieren, Freunde zu verlieren und einsam und verlassen zu enden, weil Sie dann keiner mehr lieb hat, wenn Sie gar Ihr inneres Licht zum Strahlen bringen!?

 

 

Stellen Sie sich ganz ehrlich folgende Fragen:

  • Kritisieren Sie sich ständig?
  • Schauen Sie gut auf sich und Ihren Körper?
  • Sind Sie ehrlich zu sich selbst und den anderen oder halten Sie Versprechen niemals ein oder lügen bzw. schwindeln gar?
  • Lieben Sie sich und Ihren Körper oder vergiften Sie sich selbst mit negativen Gedanken und Ihren Körper mit Fastfood, Zigaretten und zu viel Alkohol?
  • Wenn Sie sich selbst nun mit den Augen eines anderen betrachten – würdest Sie so jemand wirklich gernhaben?
  • Würde solch eine Person zu Ihren besten Freunden zählen?


Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen unbefriedigend beantwortet haben, sollten Sie schleunigst etwas daran ändern. Um im Leben glücklich zu sein, ist es nämlich nicht nur wichtig, sondern überdies notwendig, sich selbst so wie seinen besten Freund/Freundin zu schätzen und zu lieben!


Lernen Sie also auch und insbesondere Ihre Fehler und Schwächen anzunehmen und zu lieben. Akzeptieren Sie sich so wie Sie nun einmal sind, jedoch bringen Sie langsam Ordnung in Ihr Leben. Wie außen, so innen heißt es doch so schön! Beginnen Sie doch als ersten Schritt damit, Ihr Außen etwas aufzupolieren: Räumen Sie Ihren Schreibtisch, Ihr Auto, Ihre Wohnung auf. Achten Sie auf Ihre Ernährung, indem Sie frische Lebensmittel einkaufen - bestenfalls am Markt - oder legen Sie sich zuhause einen kleinen Gemüsegarten an. Selbst auf dem kleinsten Balkon ist hierfür noch Platz! Bereiten Sie Ihr Essen zuhause selbst zu, machen Sie sich selbst Komplimente, gönnen Sie sich etwas Schönes. Letzteres muss nicht immer teuer sein -gönnen Sie sich etwas, was Sie aufmuntert und auf bessere Gedanken bringt: Gehen Sie tanzen, in ein Konzert, machen Sie eine Bergtour, leisten Sie sich einen Besuch in einem Spa etc.


Halten Sie ein gesundes Gleichgewicht zwischen Beruf (sprich Geld), Gesundheit, Familie und Freunden! Opfern Sie nicht das eine für das andere. Die meisten Menschen am Sterbebett bereuen, ihre Familie für den Job geopfert zu haben, zu wenig Zeit mit der Familie und den Freunden verbracht zu haben… Machen Sie es besser als die anderen! Werden Sie in erster Linie zum Vorbild für sich selbst. Vermutlich gibt es nichts Schlimmeres im Leben, als am Sterbebett zu realisieren niemals richtig gelebt zu haben und niemals seine Herzenswünsche verwirklicht zu haben: nur weil man sich nicht getraut hat und der eigene Selbstwert im Keller war… weil man dem Lob und der Anerkennung hintergelaufen ist. Falls Sie sich mit der numerischen Kabbala beschäftigen, wissen Sie, dass sich bereits aus dem Geburtsdatum herauslesen lässt, ob einem zeitlebens Selbstzweifel und Selbstwertthemen plagen. Insbesondere die 1 und jede 10 (10, 19, 28, 37, 46, 55, 64, 73) können ein Lied davon singen...

 

Prüfen Sie Ihr Umfeld

Es kommt natürlich auch auf Ihr Umfeld in Ihrem Leben an, wie Sie sich selber fühlen: Treffen Sie sich bevorzugt mit Menschen, die Sie mit spitzen Bemerkungen kleinzumachen versuchen, nicht zu Wort kommen lassen, sondern Sie stattdessen mit ihren eigenen Problemen und negativen Ansichten regelrecht „zuschütten“!? Dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie selbst jeden Morgen wieder mit einem "Selbstwertkater" aufwachen und sich schlecht fühlen… oder Sie tappen in die Falle, Ihren Wert durch die Bestätigung anderer unbedingt erhalten zu wollen. Nochmals: Lob und Anerkennung im Außen sind nicht das Um und Auf für einen gesunden Selbstwert, sondern es ist, wie Sie selbst über sich denken und das völlig unabhängig wie die Außenwelt Sie auch wahrnehmen mag!


Jim Rohn hat einmal gesagt, dass wir der Durchschnitt aus den fünf Personen sind, mit denen wir die meiste Zeit verbringen. Ich glaube, da ist was Wahres dran… Umgeben wir uns mit den für uns falschen Menschen, wirkt ja wieder das Resonanzgesetz.

 

Beantworten Sie ehrlich folgende Fragen:

Sind meine Freunde generell positiv oder negativ eingestellt?
Sind sie gesund oder klagen sie andauernd über Schmerzen?
Leben meine Freunde in einer glücklichen Partnerschaft?
Haben sie eine geregelte Arbeit?
Führen sie das Leben, von dem sie schon immer geträumt haben?
Führen sie ein Leben in Wohlstand oder klagen sie über finanzielle Probleme?
Ermutigen mich deine Freunde, meine Träume zu leben oder bremsen sie mich eher ein?

Fallen Ihre Antworten auf diese Fragen anders aus, als erwünscht bzw. gedacht, ist es wohl an der Zeit, etwas daran zu ändern! Ändern Sie sich selbst, ändert sich automatisch auch Ihr Bekanntenkreis. Beschließen Sie zum Beispiel damit aufzuhören zu urteilen, zu werten, bewerten und kritisieren, werden Sie für diejenigen, die solch einem Verhalten nach wie vor viel abgewinnen können, früher oder später uninteressant. Sie treten dann ohne Ihr weiteres Zutun, völlig automatisch, aus Ihrem Leben… Im Grunde sind die, die am lautesten gerne selber blöde Sprüche klopfen und über Leute nörgeln, die gar nicht anwesend sind, ganz unten auf der Selbstwertskala zu finden. Das ist ein typisches Verhalten von Menschen mit geringem Selbstwert, um vom eigenen Mangel abzulenken, indem man das Gegenüber schlecht macht. Sie aber haben das nicht nötig, sich besser darzustellen, indem Sie andere kleinmachen! Sie brauchen nur endlich damit beginnen, Ihr eigenes Licht zum Leuchten zu bringen...



Möchten Sie positive Menschen anziehen,
 müssen erst Sie selbst zu einem positiven Menschen werden!


 
Gehen Sie doch versuchsweise mal mit heruntergezogenen Mundwinkeln aus dem Haus. Sie werden erstaunt sein, dass Sie nur „Grantlern“ auf Ihrem Weg begegnen werden. Gehen Sie jedoch mit einem Lächeln auf den Lippen hinaus in die Welt und lächeln jeden an, der Ihnen begegnet, werden Sie erfreut feststellen, dass der Großteil der Menschen Ihnen auf Anhieb zurücklächeln wird!


Coachen Sie sich also selbst! Werden Sie sich in einem ersten Schritt über Ihre eigenen positiven Eigenschaften klar. Erstellen Sie sich für die schlechten Tage, an denen Ihr Selbstwert wieder im Keller ist doch eine Liste: mit dem, was Sie gut können und alles schon zuwege gebracht haben im Leben. Fällt Ihnen nichts mehr ein, fragen Sie doch Ihre besten Freunde nach Ihren guten Eigenschaften. Selbst, wenn Ihnen die Liste zu Beginn zu kurz sein sollte - es ist niemals zu spät, ein anderer, besserer Mensch zu werden! Dann nehmen Sie es einfach als Ansporn und lernen diese Eigenschaften, die Sie gerne hätten, zu entwickeln! Ab sofort kennen Sie Ihr neues Ziel im Leben: Ihre Angst, zu versagen abzulegen und nicht zu genügen; aufzuhören damit, sich selber zu klein zu machen; diesbezügliche Schuld- und Schamgefühle zu enttarnen und abzulegen; nicht mehr Lob und Anerkennung im Außen nachzulaufen...


Hängen Sie sich doch für dieses Vorhaben kleine „Erinnerungszettel“ überall in deiner Wohnung auf - am Spiegel, Fernseher, Computer, Kühlschrank… Fake it, until you make it - gehen Sie jeden Abend mit einem guten Gefühl zu Bett und seien Sie dankbar für das, was Sie bereits (erreicht) haben. Klopfen Sie sich selber auf die Schulter!

 

Nehmen Sie eine Powerhaltung ein

Sobald Sie sich wieder klein, minderwertig oder auch nur gerade überfordert fühlen, versuchen Sie sofort gegenzusteuern und nehmen Sie eine Powerhaltung ein: Sollten Sie momentan gerade stehen, stemmen Sie selbstbewusst - am besten vor dem Spiegel - die Hände in Ihre Hüften oder stützen Sie Ihre Hände am Tisch auf. Sitzen Sie gerade, lehnen Sie sich zurück und verschränken Sie Ihre Hände hinter Ihrem zurückgeneigten Kopf und legen Sie dabei doch auch mal Ihre Beine auf den Tisch… Egal für welche Position Sie sich intuitiv entscheiden, halten Sie diese einige Minuten lang und sagen Sie zu sich selbst: „Ich habe die nötigen Fähigkeiten, mit dieser Herausforderung umzugehen und sie erfolgreich zu meistern!“ Klopfen Sie sich dabei 3x aufs Brustbein, wo sich die Thymusdrüse befindet und rufen Sie  gegebenenfalls auch ein lautes und fröhliches „Ha“ aus.


Sie können sich auch öfters auf die Thymusdrüse klopfen und sagen „Ich glaube, vertraue, bin dankbar und mutig!“
In einem weiteren Schritt beginnen Sie, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu besinnen. Auch in Ihnen steckt ein Potenzial, das endlich gelebt und gezeigt und nicht länger versteckt werden möchte.

 

Nochmals: Niemand anderer macht Sie klein, wenn Sie es nicht selbst tun!  Achten Sie demzufolge auf Ihre Gedanken und lernen Sie positiv zu denken. Enttarnen Sie alte falsche Glaubensmuster und legen Sie sie ab, aber vor allem: Lernen Sie generell Dinge - die selbst Sie beim besten Willen nicht ändern können - zu akzeptieren und geben Sie Ihren inneren Widerstand bewusst auf. Letzteres ist insbesondere eine Botschaft an alle, die mit einer oder mehreren 8ern im Geburtsdatum gesegnet sind!
 

 

Was wir nicht schaffen, müssen wir loslassen, sonst schafft es uns.
Ernst Ferstl
 

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