Ärger schlägt sich bekanntlich auf die Leber. Ist dieses Organ energetisch im Unglechgewicht kann sich das auf vielfältige Art und Weise zeigen: So werden Sie zum Beipiel jede Nacht zwischen 1 und 3 Uhr in der Früh munter und fühlen sich dafür zwischen 13 und 15 Uhr müde und abgeschlagen. Oder Sie leiden an Muskelschmerzen, haben Taubheitsgefühle und/oder Ihre Gelenke machen Ihnen zu schaffen (Knie, Hüfte, Schultern etc.). Ihre Augen tränen oder sind zu trocken und vielleicht plagt Sie sogar schon seit längerer Zeit der Tinnitus... Auf den ersten Blick sind das alles Symptome, die nichts mit Ihrem ganz persönlichen Ärger in Ihrem Leben zu tun haben scheinen... Wollen Sie sich besser fühlen, werden Sie sich bitte in einem ersten Schritt bewusst, wer oder was Sie in Ihrem Alltag immer wieder auf die Palme bringt. In welcher Situation gehen Sie regelmäßig in die Höhe? Welcher Mitmensch bzw. welcher Gedanke ärgert Sie in Wahrheit immer wieder? Wer bzw. was lässt Sie immer wieder aufs Neue zur Kokosnuss auf der Palme greifen!?
Werden Sie sich in weiterer Folge gewahr, dass Ihnen Ihr tief empfundener Ärger weder groß weiterhilft, noch ein Stückchen auf Ihrem Weg zum Frieden weiterbringt. Zumindest nicht, solange Sie
nicht die eigentliche Ursache hinter Ihrer negativen Emotion erkennen und stattdessen weiterhin nur an ihr festhalten: Verharren Sie weiterhin im Ärger oder gar Zorn, schaden Sie im Grunde
längerfristig ja nur sich selbst. Die betroffene Person, der Ihr eigentlicher Ärger gilt - sei es nun Ihr Nachbar oder Expartner - tangiert es in Wahrheit ja herzlich wenig, dass Sie selbst
darunter leiden… Wem also nützt Ihr Ärger? Er ändert leider rein gar nichts an Ihrer aufreibenden Situation und der eigentlichen Ursache Ihres Ärgers. Diese bleibt bestehen und veschlimmert sich
gar noch... Sind Sie selber verärgert geht Ihre Umwelt generell mit Ihrer negativen Emotion in Resonanz und schießt oftmals umso schärfer zurück… Hinzu kommt, dass mit jeder negativen Emotion Ihr
eigenes Immunsystem nur noch mehr in den Keller rutscht und da dann leider auch für einige Zeit sitzenbleibt. Laut Studien sogar für die nächsten sechs Stunden, wenn Sie nicht sofort bewusst
gegensteuern...
Gegensteuern können Sie jedoch auf vielerlei Arten ziemlich leicht! Zum Beispiel, indem Sie beginnen, sich auf Ihren Atem zu konzentrieren: bewusst ein- und ausatmen beginnen und bei jedem Ausatmen den Ärger bewusst loslassen. Bei
jedem Einatmen hingegen an etwas Positives denken...
An Ärger festhalten ist, wie wenn Sie ein glühendes Stück Kohle festhalten mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen - derjenige, der sich dabei verbrennt,
sind jedoch immer nur Sie selbst. Diese Weisheit stammt übrigens nicht von mir, sondern von Buddha...
Niemand kann jedoch etwas hergeben, was er nicht selber bereits besitzt bzw. in sich trägt. Genauso verhält es sich mit negativen Emotionen: Tragen Sie Ärger und Wut nicht bereits in sich selbst,
kann Ihnen diese negativen Emotionen niemand von außen einpflanzen. Die Außenwelt ist im Grunde immer nur Ihr Spiegel! Sie reagieren mit Ärger, weil Sie
diese Emotion bereits – gut versteckt - in sich tragen. Im Grunde passiert Ihnen ein Wutausbruch nicht, um Ihnen die letzten Haare auf dem Kopf zu kosten, sondern, dass Sie sich selber im Gegenüber erkennen! Dies mit dem Ziel, dass Sie in weiterer Folge etwas in sich - in Ihrem Denken und Fühlen – zum Positiven verändern. So gesehen ist jeder
Ärger, welchen Sie empfinden eine Riesenchance, endlich Ihr wahres Potenzial – was unweigerlich in Ihnen schlummert - zu entdecken und entsprechend freizusetzen. Näheres hierzu finden Sie auch im
Blogartikel „Spiegelgesetzmethode nach Christa Kössner“.
Nehmen Sie sich doch beim nächsten Mal - wenn Sie mal wieder vor lauter Wut im Bauch in die Höhe gehen - selber an der Leine und beginnen Sie zu reflektieren, woran Ihr Anteil an dem Verhalten
liegt, was Sie immer wieder nach den Kokosnüssen auf der selbstgepflanzten Palme greifen lässt. Werden Sie sich der Ursachen nämlich bewusst, tun Sie sich im
weiteren Schritt nämlich immens leichter, etwas zum Positiven zu verändern…
Schreiben Sie Ihren Ärger und Ihre Wut um
Gibt es in Ihrem Leben zahlreiche Situationen, in denen Sie sich ärgern, versuchen Sie, sich über die eigentlichen Beweggründe für Ihr genervtes Verhalten klarzuwerden. Schreiben Sie alles, was Ihnen diesbezüglich in den Sinn kommt - bis ins kleinste Detail - auf. Was ist die eigentliche Ursache für Ihren Ärger, Ihre Wut. Versuchen Sie zu ergründen, wann es Ihnen das erste Mal in Ihrem Leben passiert ist, dass Sie so vor Wut geschäumt haben und warum eigentlich? Betrachten Sie all Ihre regelmäßigen Wutausbrüche genau. Was denken Sie dabei, wenn Sie in die Höhe gehen? Wer ist in solch einer Situation bei bzw. mit Ihnen? Worüber wird gesprochen? Wie bzw. was wird gesagt? Wie fühlen Sie sich dabei? Wo genau fühlen Sie es in Ihrem Körper? Was antworten bzw. sagen Sie? Was und wie reagiert dann Ihr Gegenüber? Fühlen Sie sich hilflos und wenn ja, warum eigentlich? Rekonstruieren Sie all diese Situationen so genau und detailgetreu wie möglich und bringen Sie sie aufs Papier.
In einem weiteren Schritt schreiben Sie diese für Sie stressige Situation komplett um. Agiere Sie dabei wie Ihr eigener
Drehbuchautor! Wie hätten Sie es gerne, dass es sich in Wahrheit abgespielt hätte? Wie reagieren Sie bzw. sagen Sie dann? Was erwidert bzw. wie handelt dann Ihr Gegenüber? Schreiben Sie alles
bis ins kleinste Detail auf, immer in der ICH-Form, mit all Ihren zugehörigen Gefühlen und Gedanken.
Bereinigen Sie diese negative Situation, ohne Ihnen dabei neues Karma zuzufügen. Das heißt: Bemühen Sie sich neutral zu
bleiben und abzurechnen, ohne zu bewerten oder zu urteilen, geschweige denn zu richten. Lassen Sie einfach Gerechtigkeit
walten und hüten Sie sich davor, irgendjemand Beteiligten Ungerechtigkeit zuzufügen. Danach versöhnen Sie sich mit sich selbst und Ihrem Gegenüber, bzw. Verursacher Ihres Ärgers. Sie
müssen ihn diesbezüglich nicht unbedingt kontaktieren, es reicht, wenn Sie af Seelenebene mit ihm frieden schließen. Wichtig ist, dass Sie raus aus der negativen Emotion wieder in den
wohlverdieten Frieden finden, in dem Heilung möglich ist. Mehr Hilfreiches dazu findest du im Blogartikel über Ho’oponopono…
Selbstbeherrschung lässt sich antrainieren
Ein Psychologe der Universität von New South Wales hat eine neue Methode der Wutkontrolle bzw. Selbstbeherrschung entdeckt: Laut ihm sollten Sie, sobald Sie spüren, dass Wut in Ihnen aufsteigt damit beginnen, bewusst Ihre nicht-dominante Hand einzusetzen.
Als Rechtshänder solltencSie also sofort damit beginnen, etwas mit Ihrer linken Hand zu machen und als Linkshänder eben mit der rechten. So könnten Sie zum Beispiel etwa die Computermaus mal mit der anderen Hand bedienen, sich die Zähne mal mit der linken, anstatt der rechten Hand putzen, mal einen Schluck Wasser mit der anderen Hand trinken, das Handy in der linken Hand halten...
Machen Sie das für die nächsten zwei, drei Wochen, üben Sie dadurch eine andere Art der Selbstkontrolle. Als positiven Nebeneffekt bekommen Sie dadurch auch Ihren Ärger und Ihre Wut leichter in den Griff. Ein Versuch schadet also keineswegs…
Anti-Ärger-Strategie nach Vera Birkenbihl
Gemäß Vera Birkenbihl – sie selbst hatte ja zeitlebens selbst mit dem Thema Ärger zu kämpfen - hilft es in Situationen, in denen mal wieder die Sicherungen mit einem durchgehen, den eigenen Tod zu fragen: Wenn Sie also nur mehr eine Woche Zeit zu leben hätten, würden Sie sich dann auch noch groß darüber aufregen? Wäre es Ihnen dann auch noch immer wert, einen Gedanken daran zu verschwenden oder würden Sie sich vielmehr sagen: „Schwamm drüber, wen interessiert das schon.“ Sobald Sie also wieder klar denken können, beginnen Sie damit die Radieschen mal von unten anzuschauen und sich zu fragen, ob es sich von dieser Position aus auch noch wirklich auszahlt, sich aufzuregen...
Schaffen Sie es hingegen nicht, Ihren eigenen Tod zu fragen, können Sie es hingegen gerne mal mit dem Tod Ihres in sich selbst Ärger auslösenden Gegenübers probieren: Hätte also diese Person
nur mehr ein paar Wochen zu leben, würden Sie sich dann auch noch so über sie exaltieren?
Der Tod ist in solch einem Fall wahrlich ein wunderbarer Ratgeber, denn er relativiert alles augenblicklich. Nehmen Sie ihn sich also bereits zu Lebzeiten in vor Wut überschäumenden Situationen zu Hilfe: Er macht Sie von einer Sekunde zur anderen zu einem überaus toleranten Mitbürger, da er Ihnen auf direkte Weise deutlich macht, worauf es im Leben im Grunde ja wirklich ankommt. Auf seine unumstößliche Art zeigt er Ihnen in klarer Manier die Lappalien des Lebens auf.
Klopfen Sie Ihre negativen Emotionen weg
Negative Emotionen lassen sich auch wegklopfen, so verrückt das auf den ersten Blick auch klingen mag... Ich habe bereits in einem Blogartikel darüber geschrieben, wie Sie dabei am besten vorgehen. In der Regel denkt man dabei an eine für einen selber sehr unangenehme Situation, an das, was einen im Moment besonders belastet und stuft danach die Intensität - in diesem Fall den Ärger bzw. die Wut ider gar den Zorn auf einer Skala von 1 bis 10 ein: 1 bedeutet wenig, 10 hingegen viel an Stress. Die Skala hilft ja, zu verstehen, ob sich mit jedem Klopdurchgang eine Verbesserung zeigt.
Jedoch können Sie natürlich sich auch mehr Ruhe uhnd Gelassenheit einklopfen. Folgen Sie Ihrer Intuition, was Ihnen besser liegt und klopfen Sie sich frei!
Sollte keiner dieser genannten Methoden bei Ihnen die erwünschte Wirkung zeigen, könnten auch unbewusste negative Emotionen eine Rolle spielen, die eine vollständige Heilung verhindern. Dann gilt es zuerst, diese zu eruieren und aufzulösen. Suchen Sie sich einen Energetiker Ihres Vertrauens, der mit dem Emotionscode bzw. mit Skyourself arbeitet bzw. beide Methoden kennt. Letztere ist eine hervorrgende Methode, um sich spürbar von belastenden negativen Emotionenen zu befreien.
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