Studien haben ergeben, dass sich unser Gehirn bis zum Alter von 7 Jahren in einem traumähnlichen Zustand befindet. Unser Gehirn ist bis zu diesem Alter vergleichbar mit einem Schwamm, der alles ungefiltert aufsaugt. Messungen haben festgestellt, dass die Gehirnaktivität der ersten zwei Lebensjahre eines Kindes vorwiegend im Delta Bereich stattfindet. Delta-Wellen weisen eine niedrige Frequenz von 1 bis 4 Hz auf. Sie sind typisch für die traumlose Tiefschlafphase. Das ist der niedrigste Frequenzbereich der Gehirntätigkeit.
Bei 2 bis 6jährigen Kindern steigert sich die Gehirnaktivität und bewegt sich hauptsächlich im Theta Bereich. Diese Wellen weisen eine Frequenz von 4 bis 8 Hz auf. Sie treten als Erwachsener vorwiegend in den leichten Schlafphasen auf, wobei man nur noch auf starke Umweltreize reagiert. Als Kind verbringt man entsprechend viel Zeit in einer Mischung aus realer und erträumter Welt. Dies ist auch die Erklärung, warum wir uns als Kinder noch so in ein Spiel vertiefen konnten, ohne die Außenwelt wahrzunehmen. Der Nachteil dabei ist, dass wir damals eben keinen Filter eingebaut hatten, der uns reflektieren hat lassen, ob die aufgenommene Information auch unserer eigenen Wahrheit entspricht. Wir haben damals Informationen einfach ungefragt abgespeichert und Mama und Papa vertraut. Nur, Mama und Papa haben zwar immer ihr Bestes gegeben, uns jedoch ihre eigenen Glaubensmuster mit auf die Reise Leben gegeben…
Erst ab dem 6. Lebensjahr treten dann verstärkt Alpha-Wellen auf. Das ist ein Signal zwischen 8 und 13 Hz, gleichzusetzen mit dem Zustand leichter Entspannung bzw. entspannter Wachheit. Wir sind bereits bewusster unterwegs und beginnen langsam damit Dinge zu hinterfragen.
Delta und Theta Wellen weisen darauf hin, dass das Gehirn unterhalb der bewussten Ebene arbeitet, ein Zustand, den man normalerweise nur mit Hypnose erreicht. Anders ausgedrückt verbringt ein Kind die ersten 6 Lebensjahre im Wesentlichen in hypnotischer Trance. Alle seine Wahrnehmungen werden direkt in sein Unterbewusstsein eingebaut, ohne jegliche Unterscheidung oder gar eingebautem Filter!
Manche dieser Überzeugungen unserer Kindheit bleiben uns so im schlimmsten Fall ein ganzes Leben erhalten, ohne dass wir sie je hinterfragen würden. Bei positiven Überzeugungen stellt das auch gar kein Problem dar, schwierig wird es nur bei negativen Überzeugungen, die uns das Leben unnötigerweise schwer machen…
Jeder von uns sollte deshalb lernen, seine eingefahrenen Denk- und Verhaltensmuster abzulegen bzw. zu ändern, damit seinem Glück in der Zukunft nichts mehr im Wege steht!
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