Sie kennen das Spiel "Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? Sie haben es als Kind selber gespielt? Falls nicht: In diesem Kinderspiel will niemand vom schwarzen Mann (=schwarze Pest=Tod) erwischt werden und versucht durch Wegrennen diesem zu entkommen...denn wer will - vor allem als Kind, wenn das ganze Leben noch vor einem liegt - schon freiwillig sterben!?

Das Coronavirus zeigt es nun sehr deutlich: die ganze Welt hat, selbst als Erwachsener noch immer große Angst vorm Tod. Gerade jetzt in der Coronakrise wird dies sehr deutlich, wo der schwarze Mann eventuell an die eigene Tür klopft...  Deswegen die schockierende Nachricht gleich vorneweg: Auch Sie müssen eines Tages sterben, ob mit, ohne oder an Covid 19. Da führt wohl bei aller Liebe kein Weg daran vorbei.

 

Mit dem Tag der Geburt halten Sie Ihr Sterbedatum nämlich bereits in Händen. Jeder Einzelne von uns. Da macht der Tod blödererweise keinen Unterschied. Ihm ist es völlig egal welcher Rasse, Nationalität oder Hautfarbe Sie angehören, ob Sie reich oder mittellos sind. Selbst ein gut gefülltes Bankkonto hält den Sensenmann nicht davon ab, Sie zu verschonen...  Oder ist Ihnen in Ihrem bisherigen Leben jemals jemand begegnet, der dem Tod längerfristig ein Schnippchen geschlagen hätte!?

 

Ich persönlich kenne jedenfalls keinen, der es geschafft hätte, den Tod dauerhaft zu überleben. Zumindest nicht, wenn wir von diesem einen Körper sprechen, den wir uns für dieses Leben ausgesucht haben. Schockierend, oder? Wozu dann alles? Wofür dann eigentlich in der Früh aufstehen, wenn doch eh alles "umsonst" ist und ein Ablaufdatum hat?

 

"Wir leben nur, um Schönheit zu entdecken. Alles andere ist eine Art des Wartens."

Khalil Gibran

 

Jedes Leben hat ein Ende, ist jedoch nichtsdestotrotz ewig. Denn es gibt nicht nur die eine Materie, den Körper, es gibt auch die Seele! 

 

"Als ich meine Seele fragte, was die Ewigkeit mit den Wünschen macht,

die wir sammelten, da erwiderte sie: Ich bin die Ewigkeit!"

Khalil Gibran

 

 

Warum fürchtet sich die ganze Welt also derzeit so zu sterben? Vielleicht, weil der Großteil von uns noch gar nicht damit angefangen hat, zu leben? Weil die große Masse da draußen noch in der Warteschleife steht, wenn es darum geht, die Schönheit des Lebens zu entdecken? Weil die Mehrheit noch auf bessere Zeiten, einen geeigneteren Moment wartet, um endlich durchzustarten, den lang ersehnten Neubeginn endlich zu wagen?

 

Jedes Ende ist in Wirklichkeit doch immer ein Neubeginn. Das trifft auch auf den Tod zu. Wir verlassen diesen Körper, diese Hülle aus Fleisch und Blut, unsere Familie und Freunde in diesem Leben und wenden uns wieder unserer ureigentlichen Essenz, unserer Seelenfamilie zu. Ein Verabschieden auf dieser Seite ist quasi ein Nachhausekommen auf der anderen. Solange sich dieser Fakt jedoch da draußen nicht rumspricht, wird sich der Großteil noch davor fürchten und somit leider auch erpressbar bleiben...

 

Erpressbar im Sinne von: aufgrund von Angst manipulierbar. Denn nur wer Angst hat, lässt sich steuern und lenken und in eine bestimmte Ecke dängen. Die anderen antworten halt auf die Frage "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" mit einem klaren "Niemand" und gehen seelenruhig und zielsicher in die andere Richtung weiter!

 

Mein Aufruf an Sie: "Gehen Sie weiter! Hören Sie auf ihr Inneres, vergessen Sie Ihre menschlichen Ängste, überwinden Sie diese, hinterfragen Sie, blicken Sie hinter offenkundig und logisch Gesagtes, bleiben Sie flexibel, drehen und wenden Sie sich, um doch letztlich noch eine andere Perspektive zu erhaschen. Seien Sie kreativ und konstruktiv! Blicken Sie voller Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft. Seien Sie sich gewahr: Nichts scheint so, wie es in Wahrheit ist. Finden Sie dementsprechend Ihre eigene Wahrheit, übernehmen Sie nichts ungefragt vom Mainstream, sondern bilden Sie sich immer Ihre eigene Meinung. Und ganz, ganz wichtig: Werfen Sie Ihre hinderlichen Ängste über Bord! Denn diese behindern Sie in Wahrheit nur.

 

Beginnen Sie, auf Ihr Herz zu hören! Es kennt nämlich die Wahrheit. Die wahre Essenz liegt immer auf Ihrer Brusthöhe - integrieren Sie diese in Ihr Leben, in Ihren Alltag und lassen Sie sich nicht durch andere von Ihrem eigenen Weg abbringen. Beginnen Sie Ihr Leben zu leben, Ihre eigene Meinung zu vertreten, Ihr eigentliches Ding zu machen, auch wenn dies vielleicht heißen mag, gegen den Strom zu schwimmen... Selbst wenn Sie wissen, dass an der nächsten Stromschwelle der Bär auf Sie wartet: Zögern Sie nicht, behalten Sie die Nerven, schwimmen Sie ungehindert und voller Vertrauen weiter. Es wäre  zu schade, den Weg vom Anfang an aufgrund zu großer Angst einfach zu verweigern und es zu unterlassen auf das Ziel zuzuschwimmen, sich einfach bei der ersten Gelegenheit bereits aufzugeben bzw. sich abbringen zu lassen. Jeder Weg ist einzigartig - oft auch beschwerlich, ja - auch der Ihre, jedoch er ist es wert, gegangen zu werden - nicht mit Angst, sondern mit Zuversicht und Vertrauen!

 

Sobald Sie beginnen, Ihren eigenen Strom zu folgen werden Sie wahrhaftig, eigenständig und selbstverantwortlich. Sie werden frei und können tief durchatmen. Doch seine Sie sich gewahr: Am Ende eines jeden Weges wartet der unausweichliche Tod. Der einzige Unterschied liegt darin, ob Sie zeitlebens bereit waren, zu leben oder ob Sie von Anfang es vorgezogen haben zu sterben. Nehmen Sie sich ein  Beispiel an Alexis Carrel:

 

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben,

sondern den Jahren mehr Leben zu geben!"